Verschluss- und Transportvorrichtung fuer photographische Kameras mit automatischem Filmtransport
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Description of DE1041351
Verschluss- und Transportvorrichtung für photographische Kameras mit
automatischem Filmtransport Photographische Kameras mit automatischem, ins
besondere durch eineAufzugfederbewirktenFilmtrans- port sind bekannt. Bei
solchen Kameras liegt die Auf gabe vor, mit dem Verschlussauslöser den Filmtrans
port derart zu kuppeln, dass bei bzw. unmittelbar nach einer vorgenommenen
Belichtung der Film um eine Bildbreite fortgeschaltet wird, wobei zugleich die
Ver- schlussfeder für die nächste Aufnahme gespannt wird.
Die vorliegende Erfindung hat eine besondere Kon struktion einer derartigen
Automatik zum Gegen stand, die vorzugsweise für Kleinstkameras geeignet ist, bei
denen also nur ein sehr begrenzter Raum für die notwendigen Transport- und
Verschlussmittel zur Verfügung steht. Es sind z. B. Kleinstkameras ent wickelt
worden, deren Aussenmasse nur etwa 60 - 40 20 mm betragen, wobei an einer
Schmalseite dieses Quaders das Objektiv und an der unteren Breitseite die
Belichtungsbühne vorgesehen ist und der aufge nommene Lichtstrahl durch einen im
Kamerainnern angeordneten Reflexspiegel um 90 umgelenkt wird. Bei einer
Spezialausführung dieser Kamera ist an der einen Schmalseite neben dem
Aufnahmeobjektiv noch ein Sucherobjektiv vorgesehen, dessen Strahlen durch einen
zweiten Reflexspiegel nach oben umgelenkt werden, so dass eine bequeme
Sucherbetrachtung von oben her möglich ist. Derartige Kleinstkameras kön nen
beispielsweise wie eine Armbanduhr am Hand gelenk des Benutzers befestigt werden.
Der insbesondere bei solchen Kleinstkameras zur Verfügung stehende sehr geringe
Raum für die Ver- schluss- und Transportautomatik hat nun zur Ent wicklung einer
Konstruktion geführt, die durch dic folgenden Merkmale gekennzeichnet ist:
Erfindungsgemäss ist auf der Welle einer ständig unter dem Zug der
Filmtransportfeder stehenden Sperrscheibe lose drehbar ein mit dem Objektiv-
versch'luss gekuppelter Finger angeordnet, dessen in der Drehbewegung vordere
Kante durch die Ver- schlussaufzugfeder gegen den ihn in Ruhestellung sperrenden
Verschlussauslöser gedrückt wird und dessen Hinterkante als Sperre für einen an
der Sperr scheibe vorgesehenen Stift oder Nocken wirkt, und dass die Sperrmittel
des Verschlussauslösers so ge staltet sind, dass sie die Sperrscheibe auch
während der CSffnungszeit des Verschlusses festhalten und erst dann für eine
durch den Anschlag des Stiftes oder Nockens an der Hinterkante des Fingers
begrenzte Umdrehung freigeben, wenn der Finger eine fast volle Umdrehung bis zum
Anschlag seiner Vorderkante an den Stift oder Nocken ausgeführt hat.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen standes ist in der Zeichnung
dargestellt, in der Fig. 1 ein Prinzipbild für die wesentlichen Teile der
Vorrichtung, Fig. 2 eine gegenüber der Fig. 1 um 90 gedrehte Vorderansicht eines
Teils der Vorrichtung im Ruhe zustand, Fig. 3 den in Fig. 2 gezeigten Teil im
Augenblick einer Verschlussauslösung, Fig.4 ein schematisches Übersichtsbild
über die Anordnung, insbesondere der in Fig. 1 bis 3 dar gestellten Teile, Fig.5
bis 7 die Kupplungsmittel für die Über tragung der Bewegung von der
Verschlussfeder auf den eigentlichen Kameraverschluss zeigt.
Die Fig. 1 bis 3 sowie 5 bis 7 sind in stark ver grössertem Massstab (etwa 5:1),
die Fig.4 in etwa natürlicher Grösse dargestellt.
Gemäss Fig. 1 ist mit 1 der Belichtungsverschluss- hebel bezeichnet, der um eine
Achse 2 drehbar ist und dessen gekürzt dargestelltes rechtes Ende einen in ge
eigneter Weise aus dem Kameragehäuse nach oben herausragenden Verschlussstift 3
aufweist. Bei einer kurzen Bewegung dieses Verschlussstiftes in Richtung des
dargestellten Pfeils wird mithin das in der Zeich nung linke Ende des Hebels 1
in der Richtung des dort angegebenen Pfeils nach hinten bewegt. Das in der
Zeichnung linke Ende des Auslösehebels 1 ist etwa rechtwinklig bei 4 umgebogen,
wobei. dieser um gebogene Teil einen mit parallelen Rändern ver- sehenen
Einschnitt 5 aufweist. Diese Teile 4 und 5 stehen mit den folgenden, den
Verschluss und den Filmtransport bewirkenden Teilen in Verbindung An zwei festen
Kamerawänden 6 und 7 (s. auch Fig. 2 und 3) ist eine Welle 8 gelagert, auf der
eine Sperr scheibe 9 sitzt. Die Welle 8 verläuft parallel zu der Knickkant,- des
umgebogenen Teils 4 des Hebels 1. Auf der Welle 8 sitzt lose drehbar eine Hülse
10, deren nach der Sperrscheibe 9 zu gelegener Teil in einen Finger 11
fortgesetzt ist. Dieser Finger 11 ist mit Bezug auf seine in Richtung des
gekrümmten Pfeils erfolgende Drehung an seiner Vorderkante zweckmässig
geradlinig ausgebildet, während seine hintere Kante konvex gekrümmt sein kann.
Ferner ist fest auf der Sperrscheibe 9 ein achsenparallel verlau fender kurzer
Stift 12 vorgesehen. Schliesslich trägt die Sperrscheibe 9 ein mit ihr fest
verbundenes Zahn rad 13, das über weitere Getriebeteile, vorzugsweise Zahnräder
14, 15 und 16, mit einem Zahnrad 17 ge kuppelt ist, das unmittelbar unter der
Wirkung der - nicht mit dargestellten - Aufzugfeder für den Filmtransport steht.
Diese Aufzugfeder ist zweck mässig in der Achse der Filmaufwickelspule ange
ordnet.
Die grundsätzlich-;: Wirkungsweise der in Fig. 1 bis 3 beschriebenen Teile ist
folgende: In dem in Fig. 1 und 2 veranschaulichten Ruhezustand der Kamera steht
die Sperrscheibe 9 über die Getriebe teile 13, 14, 15, 16 und 17 ständig unter
dem Zug der Filmtransportaufzugfeder, die bestrebt ist, die Scheibe 9 in
Richtung des gekrümmten Pfeils zu be wegen. An dieser Bewegung wird die Scheibe
9 zu nächst dadurch gehemmt, dass der auf ihr sitzende Stift 12 gegen die
rückwärtige Kante des Fingers 11 drückt, der seinerseits in dieser gleichen
Drehrichtung g gen den umgebogenen Teil 4 des Verschlusshebels 1 von innen her,
d. h. in der Zeichnung von rechts nach links drückt und durch diesen gesperrt
wird. Der Finger 11, der mit der Hülse 10 fest verbunden ist, steht ausserdem
unter dem Einfluss einer wendelartigen, die Hülse 10 umgebenden Verschlussfeder
18, deren eines Ende im Punkt 19 an einem die Hülse 10 ab schliessenden Flansch
20 und deren anderes Ende an dem auf der Sperrscheibe 9 sitzenden Stift 12
befestigt ist (s. insbesondere auch Fig. 2).
Im Augenblick der Verschlussauslösung, d. h. der Bewegung des Stiftes 3 in der
dort angegebenen Pfeil richtung, wird das linke Ende mit seinem umge bogenen
Teil 4 nach hinten bewegt und die in Fig. 3 dargestellte Stellung eingenommen.
In dieser wird der Finger 11 freigegeben, so dass er unter der Einwirkung der
vorher gespannt gehaltenen Verschlussfeder 18 an nähernd eine volle Umdrehung in
Richtung des ge krümmten Pfeils ausführt, bis er mit seiner Vorder- kante an dem
Stift 12 der Sperrscheibe 9 anschlägt. Die Sperrscheibe 9 wird während dieser
Zeit, wie dies ebenfalls aus Fig. 3 zu ersehen ist, durch den Teil 4 des
Auslösehebels 1 festgehalten: Zu diesem Zweck ist die Scheibe 9 an der Stelle
ihres Randes, die sich im Ruh-4zustand am Teil 4 des Hebels 1 befindet, mit
einem Einschnitt 21 mit vorzugsweise parallelen Kanten versehen. Die in der
Bewegungsrichtung des gekrümmten Pfeils hintere Kante des Einschnitts 21 legt
sich somit, solange der Hebel 1 sich in der Aus lesestellung befindet, an die
Rückseite des Teils 4 des Hebels 1 an, so dass die Scheibe 9 durch diesen Teil 4
gesperrt bleibt. Erst wenn nach erfolgter Belichtung der Stift 3 - unter dem
Einfluss einer nicht mit bezeichneten Rückstellfeder - in seine Ausgangs
st411ung zurückbewegt wird, nimmt das Ende 4 des VJerschlusshebels 1 seine in
Fig. 2 dargestellte Lage wieder ein, in der die Sperrscheibe 9 aus der in Fig. 3
gezeigten Stellung heraus unter dem Einfluss der Film transportfeder, d. h. vom
Zahnrad 13 her, in Drehung versetzt wird. Die Scheibe 9 führt dabei eine knappe
Volldrehung aus, bis sich ihr Stift 12 wieder, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt,
an die hintere Kante des Fingers 12 anlegt, der inzwischen durch Anlegen seiner
Vorderkante an den Hebelteil 4 erneut gesperrt gehalten wird. Während dieser
knappen Voll umdrehung der Scheibe 9 wird die Verschlussfeder 18, deren in Fig.
2 rechtes Ende vom Stift 12 mit genommen wird, für die nächste Aufnahme neu auf
gezogen. Nach Beendigung dieser beschriebenen Vor gänge ist die in Fig. 1 und 2
gezeichnete Lage wieder hergestellt und die neue Aufnahme vorbereitet.
Um unmittelbar nach erfolgter Aufnahme den auto matischen Filmtransport
durchzuführen, ist an einer gseigneten Stelle der Kupplungsteile zwischen dem
Zahnrad 17 und dem Zahnrad 13 eine Filmtransport rolle vorgesehen. Diese
befindet sich beispielsweise am Zahnrad 15 oder in unmittelbarer Kupplung mit
diesem und ist mit 22 bezeichnet. Auf ihr sind in den fiblichen Normabständen
Zähne 23 vorgesehen, die in die Filmperforation eingreifen. Je nach
raumbedingten Anordnungserfordernissen brauchen die Achsen der in Fig. 1
dargestellten Getriebezahnräder 13 bis 17 nicht in einer Linie zu liegen,
sondern können gegen einander versetzt sein. Insbesondere muss bei der Lage der
Filmtransportrolle 22 und des mit ihr verbundenen Zahnrades 15 dafür gesorgt
werden, dass der in der Zeichnung untere Rand dieser Rolle nahe der unteren
Flachseite der Kamera liegt, an der der Film entlang bewegt wird. Da bei jedem
kombinierten Auslöse- und Transportvorgang die Scheibe 9 und das an ihr sitzende
Zahnrad 13 eine Volldrehung ausführt, emp fiehlt es sich, die Transportzähne 23
und den Durch messer der Transportrolle 22 so zu bemessen, däss einer
Vollumdrehung des Zahnrades 13 eine Drittel umdrehung des Zahnrades 15
entspricht. Beispiels weise erhält dieses Zahnrad 15 somit dreissig Zähne,
während das Zahnrad 13 zehn Zähne erhält.
Die in Fig. 4 lediglich in den zum Verständnis der Erfindung notwendigen Teilen
dargestellte Gesamt anordnung einer Kleinstkamera mit einer Verschluss und
Transportvorrichtung gemäss dem Erfindungs gegenstand lässt folgende Hauptteile
erkennen: In dem nach oben offen dargestellten Kameragehäuse 28, das
beispielsweise die Masse 60 - 40 - 20 mm hat, sind an der einen Schmalseite zwei
Objektive 29 und 30 vor gesehen, von denen das erstgenannte das Aufnahme
objektiv, das zweitgenannte das Sucherobjektiv ist. In der optischen Achse jedes
dieser Objektive liegt ein -- nicht mitdargestellter - um 45 geneigter Plan
spiegel, von denen der dem Objektiv 29 zugeordnete das eintretende
Strahlenbündel auf die untere Breit seite der Kamera, wo sich die
Belichtungsbühne be findet, richtet, während durch den dem Objektiv 30
zugeordneten Spiegel das Licht in .einen auf der oberen Breitseite des
Kameragehäuses angeordneten Sucher geworfen wird. Auf der in Fig. 4 rechten
Seite be findet sich eine Filmaufwickelspule 31, in deren Achse die Welle eines
Aufzugknopfes 32 verläuft, wobei die Aufzugfeder 33 für den automatischen
Filmtransport um diese Welle herum als Wendel angeordnet ist. Das eine, Ende
dieser Aufzugfeder 33 ist mit der Aufzug welle, das andere Ende kraftschlüssig
mit einem Zahn rad 17, das lose auf der Aufzugwelle sitzt, verbunden. An dieses
Zahnrad 17 schliessen sich nach links die be reits in Fig. 1 dargestellten
Zahnräder 16, 15, 14 und 13 an. Auf dem mittleren Zahnrad 15 sitzt die eben
falls in Fig. 1 schon mit dargestellte Filmtransport rolle 22 mit ihren
Fortschaltzähnen 23. In der Zeich nung links ist die Sperrscheibe 9 mit der von
der Ver- schlussaufzugfeder umgebenen Hülse 10 erkennbar so wie ferner der
bereits eingehend beschriebene Verschluss- hebel 1, der im Punkt 2 drehbar und
an seinem linken Ende etwas gekröpft ist. Zwei Zwischenwände 34 und 35
unterteilen die Kamera quer zu den Objektiv achsen. Bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 4 ist als Mittel für die Übertragung der Drehbewegung der Hülse 10 auf
den eigentlichen Verschlussmechanismus ein Stab 36 vorgesehen, der die Kamera
parallel zu den Objektivachsen durchsetzt und unmittelbar mit dem in Nähe des
Aufnahmeobjektivs 29 vorgesehenen Vorschlussmechanismus 37 - dessen Einzelheiten
nicht mit dargestellt sind - verbunden ist. Dieser Stab 36 überträgt somit die
Drehbewegung des Fingers 11 und der Hülse 10 unmittelbar auf den Ver-
schlussmechanismus. Der linke Teil des Gehäuses ist zur Aufnahme einer
Filmkassette oder Vorratsspule ausgebildet. Im übrigen sind zur besseren zeichne
rischen Übersicht einzelne Teile der Fig. 4 in ver änderten Proportionen
dargestellt.
Die in Fig.5 bis 7 dargestellten Kupplungsmittel für die Übertragung der
Bewegung der Hülse 10 auf den eigentlichen Verschlussmechanismus bestehen aus
folgenden Teilen, die in Fig. 5 von der Frontseite der Kamera, in Fig. 6 von der
(in Fig.4) rechten Seite der Kamera und in Fig. 7 vom Kamerainnern her nach der
Objektivseite zu gesehen sind. Der Flansch 20 der in Fig. 2 gezeigten Hülse 10
ist, wie Fig. 5 erkennen lässt, als etwa herzförmiger Exzenter ausgebildet bzw.
mit einem solchen verbunden, der von einem Rahmen 24 umgeben ist. Dieser Rahmen
24 besitzt nach der linken Seite der Zeichnung zu einen oder mehrere
Führungsansätze 25, die in einem festen Kamerateil 26 gleiten, so dass bei einer
Umdrehung des exzen trischen Flansches 20 eine einmalige Hin- und Her-
versehiebung des Rahmens 24 in Richtung des Doppel- pfeils stattfindet. An der
in der Zeichnung rechten Seite des Rahmens 24 ist ein Ansatz 27 vorgesehen, der
einen parallel zur Rahmenbewegung liegenden weiteren Führungsteil in Form eines
Schlitzes 42 auf weist, der auf einer Führungsachse 41 gleitet. Das Ansatzteil
27 ist ferner mit einem senkrecht zur Hin- und Herverschiebung liegenden Schlitz
38 versehen, der mit einem kleinen Mitnehmerbolzen 39 im Eingriff steht, der
seinerseits an einer drehbaren Schwenk platte 40 sitzt. Durch die insbesondere
auch aus Fig. 6 ersichtliche Anordnung und gegenseitige Kupplung dieser
letztgenannten Teile wird erreicht, dass die Schwenkplatte 40 bei einer Hin.-
und Herverschiebung des Rahmens 24 ebenfalls eine entsprechende Hin- und
Herdrehung im Sinne des gekrümmten Doppelpfeils ausführt. Diese Hin- und
Herdrehung ist für die Steuerung der insbesondere in Fig. 7 dargestellten
Verschlusslamellen erforderlich.
Die Übertragung der Hin-. und Herdrehung der Schwenkplatte 40 auf den
eigentlichen Verachlussteil ist insbesondere in Fig. 6 dargestellt, die an ihrem
linken Ende einen Teil der in Fig. 5 dargestellten Kupplungsmittel erkennen
lässt und insbesondere zeigt, dass die Schwenkplatte 40 über eine Hülse 46 mit
einer Kupplungsplatte 43 in Verbindung steht. Diese Platte 43 ist an zwei
gegenüberliegenden Seiten mit je einem Einschnitt 44 bzw. 43 (vgl. auch Fig. 5)
verseben. In diese beiden Einschnitte ragen zwei gabelförmige An sätze 47 und 48
eines Kupplungsstabes 36, dessen nach der Verschlussseite zu gelegenes Ende
ebenfalls wieder zwei entsprechende gabelförmige Ansätze 49 und 50 aufweist.
Diese stehen wieder mit entsprechenden Randeinschnitten einer zweiten
Kupplungsscheibe 51 im Eingriff, die über eine auf einem Führungsdorn gelagerte
Hülse 52 mit einem Doppelhebel 53 ver bunden ist. Der schliesslich in Fig. 7
dargestellte eigentliche Verschlussmechanismus (vgl. auch das rechte Ende der
Fig. 6) zeigt die Übertragung der Hin- und Herdrehung auf die eigentlichen
Verschluss- lamellen. Hiernach ist der Doppelhebel-53 an seinen Enden drehbar
mit je einem Ansatz 54 bzw. 55 der Verschlusslamellen 56 und 57 verbunden, die
einer Parallelführung unterliegen. Die Lamelle 56 besitzt dabei in an sich
bekannter Weise einen Ausschnitt 58, die Lamelle 57 einen ebenso grossen:
Ausschnitt 59, wobei diese beiden Ausschnitte so angeordnet sind, dass sie bei
der durch die Kupplungsmittel gegen läufig erfolgenden Hin- und Herverschiebung
der Lamellen 56 und 57 eine Fläche öffnen., die stets sym metrisch zur Achse des
mit 60 bezeichneten Aufnahme- objektivs liegt. Die insbesondere aus Fig. 6
ersichtliche Kupplung zwischen dem die Verschlussfeder ent haltenden Teil der
Kamera und dem eigentlichen Ver- schlussmechanismus hat insbesondere den Vorteil,
dass auf dem relativ langen Übertragungsweg von der hinteren bis zur vorderen
Seite der Kamera keine Verklemmungen und ähnliche Erscheinungen auf treten
können, die bei der Feinheit und Präzision aller Kupplungsteile leicht
unangenehm wirken würden. Die: gezeigte Anordnung des Kupplungs stabes 36 und
seiner <RTI gabelförmigen Ansätze er möglicht einen die Verschlussbewegung
selbst nicht beeinträchtigende : Spielraum, der eine eventuelle Un genauigkeit
in der gegenseitigen Zentrierung der Drehteile 40 und 53 sowie die
Abstandsänderungen zwischen dem hinteren und dem vorderen Teil des
Verschlussmechanismus, die durch die Verschiebung des Objektivs bei der
Entfernungseinstellung bedingt sind, ausgleicht.
Die Geschwindigkeit, mit der sich die durch den exzentrischen Flansch 20 und den
ihn umgebenden Rahmen 24 eingeleitete Hin- und Herverschiebung bzw. -drehung
vollzieht und von der die jeweilige Ver- schlusszeit abhängig ist, wird in an
sich bekannter Weise durch eine Verbindung der Hülse 10 bzw. der mit ihr
unmittelbar gekuppelten Teile mit geeigneten Federn bzw. einem einstellbaren
Hemmwerk bewirkt. Diese Teile sind nicht mit dargestellt.
Claims of DE1041351