Verschluss- und Transportvorrichtung fuer photographische Kameras mit automatischem Filmtransport

Publication number:DE1041351
Publication date:
1958-10-16
Inventor:
NAGEL PAUL; STEINECK DR RUDOLF
Applicant:
ROSEMARIE AMADO GEB STEINECK
Classification:
- international:G03B19/04; G03B19/02; - european: G03B19/04
Application number:
DE1956ST11355 19560629
Priority number(s):
DE1956ST11355 19560629

Mosaic

Original document


Description of DE1041351


Verschluss- und Transportvorrichtung für photographische Kameras mit automatischem Filmtransport Photographische Kameras mit automatischem, ins besondere durch eineAufzugfederbewirktenFilmtrans- port sind bekannt. Bei solchen Kameras liegt die Auf gabe vor, mit dem Verschlussauslöser den Filmtrans port derart zu kuppeln, dass bei bzw. unmittelbar nach einer vorgenommenen Belichtung der Film um eine Bildbreite fortgeschaltet wird, wobei zugleich die Ver- schlussfeder für die nächste Aufnahme gespannt wird.

Die vorliegende Erfindung hat eine besondere Kon struktion einer derartigen Automatik zum Gegen stand, die vorzugsweise für Kleinstkameras geeignet ist, bei denen also nur ein sehr begrenzter Raum für die notwendigen Transport- und Verschlussmittel zur Verfügung steht. Es sind z. B. Kleinstkameras ent wickelt worden, deren Aussenmasse nur etwa 60 - 40 20 mm betragen, wobei an einer Schmalseite dieses Quaders das Objektiv und an der unteren Breitseite die Belichtungsbühne vorgesehen ist und der aufge nommene Lichtstrahl durch einen im Kamerainnern angeordneten Reflexspiegel um 90 umgelenkt wird. Bei einer Spezialausführung dieser Kamera ist an der einen Schmalseite neben dem Aufnahmeobjektiv noch ein Sucherobjektiv vorgesehen, dessen Strahlen durch einen zweiten Reflexspiegel nach oben umgelenkt werden, so dass eine bequeme Sucherbetrachtung von oben her möglich ist. Derartige Kleinstkameras kön nen beispielsweise wie eine Armbanduhr am Hand gelenk des Benutzers befestigt werden.

Der insbesondere bei solchen Kleinstkameras zur Verfügung stehende sehr geringe Raum für die Ver- schluss- und Transportautomatik hat nun zur Ent wicklung einer Konstruktion geführt, die durch dic folgenden Merkmale gekennzeichnet ist: Erfindungsgemäss ist auf der Welle einer ständig unter dem Zug der Filmtransportfeder stehenden Sperrscheibe lose drehbar ein mit dem Objektiv- versch'luss gekuppelter Finger angeordnet, dessen in der Drehbewegung vordere Kante durch die Ver- schlussaufzugfeder gegen den ihn in Ruhestellung sperrenden Verschlussauslöser gedrückt wird und dessen Hinterkante als Sperre für einen an der Sperr scheibe vorgesehenen Stift oder Nocken wirkt, und dass die Sperrmittel des Verschlussauslösers so ge staltet sind, dass sie die Sperrscheibe auch während der CSffnungszeit des Verschlusses festhalten und erst dann für eine durch den Anschlag des Stiftes oder Nockens an der Hinterkante des Fingers begrenzte Umdrehung freigeben, wenn der Finger eine fast volle Umdrehung bis zum Anschlag seiner Vorderkante an den Stift oder Nocken ausgeführt hat.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen standes ist in der Zeichnung dargestellt, in der Fig. 1 ein Prinzipbild für die wesentlichen Teile der Vorrichtung, Fig. 2 eine gegenüber der Fig. 1 um 90 gedrehte Vorderansicht eines Teils der Vorrichtung im Ruhe zustand, Fig. 3 den in Fig. 2 gezeigten Teil im Augenblick einer Verschlussauslösung, Fig.4 ein schematisches Übersichtsbild über die Anordnung, insbesondere der in Fig. 1 bis 3 dar gestellten Teile, Fig.5 bis 7 die Kupplungsmittel für die Über tragung der Bewegung von der Verschlussfeder auf den eigentlichen Kameraverschluss zeigt.

Die Fig. 1 bis 3 sowie 5 bis 7 sind in stark ver grössertem Massstab (etwa 5:1), die Fig.4 in etwa natürlicher Grösse dargestellt.

Gemäss Fig. 1 ist mit 1 der Belichtungsverschluss- hebel bezeichnet, der um eine Achse 2 drehbar ist und dessen gekürzt dargestelltes rechtes Ende einen in ge eigneter Weise aus dem Kameragehäuse nach oben herausragenden Verschlussstift 3 aufweist. Bei einer kurzen Bewegung dieses Verschlussstiftes in Richtung des dargestellten Pfeils wird mithin das in der Zeich nung linke Ende des Hebels 1 in der Richtung des dort angegebenen Pfeils nach hinten bewegt. Das in der Zeichnung linke Ende des Auslösehebels 1 ist etwa rechtwinklig bei 4 umgebogen, wobei. dieser um gebogene Teil einen mit parallelen Rändern ver- sehenen Einschnitt 5 aufweist. Diese Teile 4 und 5 stehen mit den folgenden, den Verschluss und den Filmtransport bewirkenden Teilen in Verbindung An zwei festen Kamerawänden 6 und 7 (s. auch Fig. 2 und 3) ist eine Welle 8 gelagert, auf der eine Sperr scheibe 9 sitzt. Die Welle 8 verläuft parallel zu der Knickkant,- des umgebogenen Teils 4 des Hebels 1. Auf der Welle 8 sitzt lose drehbar eine Hülse 10, deren nach der Sperrscheibe 9 zu gelegener Teil in einen Finger 11 fortgesetzt ist. Dieser Finger 11 ist mit Bezug auf seine in Richtung des gekrümmten Pfeils erfolgende Drehung an seiner Vorderkante zweckmässig geradlinig ausgebildet, während seine hintere Kante konvex gekrümmt sein kann. Ferner ist fest auf der Sperrscheibe 9 ein achsenparallel verlau fender kurzer Stift 12 vorgesehen. Schliesslich trägt die Sperrscheibe 9 ein mit ihr fest verbundenes Zahn rad 13, das über weitere Getriebeteile, vorzugsweise Zahnräder 14, 15 und 16, mit einem Zahnrad 17 ge kuppelt ist, das unmittelbar unter der Wirkung der - nicht mit dargestellten - Aufzugfeder für den Filmtransport steht. Diese Aufzugfeder ist zweck mässig in der Achse der Filmaufwickelspule ange ordnet.

Die grundsätzlich-;: Wirkungsweise der in Fig. 1 bis 3 beschriebenen Teile ist folgende: In dem in Fig. 1 und 2 veranschaulichten Ruhezustand der Kamera steht die Sperrscheibe 9 über die Getriebe teile 13, 14, 15, 16 und 17 ständig unter dem Zug der Filmtransportaufzugfeder, die bestrebt ist, die Scheibe 9 in Richtung des gekrümmten Pfeils zu be wegen. An dieser Bewegung wird die Scheibe 9 zu nächst dadurch gehemmt, dass der auf ihr sitzende Stift 12 gegen die rückwärtige Kante des Fingers 11 drückt, der seinerseits in dieser gleichen Drehrichtung g gen den umgebogenen Teil 4 des Verschlusshebels 1 von innen her, d. h. in der Zeichnung von rechts nach links drückt und durch diesen gesperrt wird. Der Finger 11, der mit der Hülse 10 fest verbunden ist, steht ausserdem unter dem Einfluss einer wendelartigen, die Hülse 10 umgebenden Verschlussfeder 18, deren eines Ende im Punkt 19 an einem die Hülse 10 ab schliessenden Flansch 20 und deren anderes Ende an dem auf der Sperrscheibe 9 sitzenden Stift 12 befestigt ist (s. insbesondere auch Fig. 2).

Im Augenblick der Verschlussauslösung, d. h. der Bewegung des Stiftes 3 in der dort angegebenen Pfeil richtung, wird das linke Ende mit seinem umge bogenen Teil 4 nach hinten bewegt und die in Fig. 3 dargestellte Stellung eingenommen. In dieser wird der Finger 11 freigegeben, so dass er unter der Einwirkung der vorher gespannt gehaltenen Verschlussfeder 18 an nähernd eine volle Umdrehung in Richtung des ge krümmten Pfeils ausführt, bis er mit seiner Vorder- kante an dem Stift 12 der Sperrscheibe 9 anschlägt. Die Sperrscheibe 9 wird während dieser Zeit, wie dies ebenfalls aus Fig. 3 zu ersehen ist, durch den Teil 4 des Auslösehebels 1 festgehalten: Zu diesem Zweck ist die Scheibe 9 an der Stelle ihres Randes, die sich im Ruh-4zustand am Teil 4 des Hebels 1 befindet, mit einem Einschnitt 21 mit vorzugsweise parallelen Kanten versehen. Die in der Bewegungsrichtung des gekrümmten Pfeils hintere Kante des Einschnitts 21 legt sich somit, solange der Hebel 1 sich in der Aus lesestellung befindet, an die Rückseite des Teils 4 des Hebels 1 an, so dass die Scheibe 9 durch diesen Teil 4 gesperrt bleibt. Erst wenn nach erfolgter Belichtung der Stift 3 - unter dem Einfluss einer nicht mit bezeichneten Rückstellfeder - in seine Ausgangs st411ung zurückbewegt wird, nimmt das Ende 4 des VJerschlusshebels 1 seine in Fig. 2 dargestellte Lage wieder ein, in der die Sperrscheibe 9 aus der in Fig. 3 gezeigten Stellung heraus unter dem Einfluss der Film transportfeder, d. h. vom Zahnrad 13 her, in Drehung versetzt wird. Die Scheibe 9 führt dabei eine knappe Volldrehung aus, bis sich ihr Stift 12 wieder, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, an die hintere Kante des Fingers 12 anlegt, der inzwischen durch Anlegen seiner Vorderkante an den Hebelteil 4 erneut gesperrt gehalten wird. Während dieser knappen Voll umdrehung der Scheibe 9 wird die Verschlussfeder 18, deren in Fig. 2 rechtes Ende vom Stift 12 mit genommen wird, für die nächste Aufnahme neu auf gezogen. Nach Beendigung dieser beschriebenen Vor gänge ist die in Fig. 1 und 2 gezeichnete Lage wieder hergestellt und die neue Aufnahme vorbereitet.

Um unmittelbar nach erfolgter Aufnahme den auto matischen Filmtransport durchzuführen, ist an einer gseigneten Stelle der Kupplungsteile zwischen dem Zahnrad 17 und dem Zahnrad 13 eine Filmtransport rolle vorgesehen. Diese befindet sich beispielsweise am Zahnrad 15 oder in unmittelbarer Kupplung mit diesem und ist mit 22 bezeichnet. Auf ihr sind in den fiblichen Normabständen Zähne 23 vorgesehen, die in die Filmperforation eingreifen. Je nach raumbedingten Anordnungserfordernissen brauchen die Achsen der in Fig. 1 dargestellten Getriebezahnräder 13 bis 17 nicht in einer Linie zu liegen, sondern können gegen einander versetzt sein. Insbesondere muss bei der Lage der Filmtransportrolle 22 und des mit ihr verbundenen Zahnrades 15 dafür gesorgt werden, dass der in der Zeichnung untere Rand dieser Rolle nahe der unteren Flachseite der Kamera liegt, an der der Film entlang bewegt wird. Da bei jedem kombinierten Auslöse- und Transportvorgang die Scheibe 9 und das an ihr sitzende Zahnrad 13 eine Volldrehung ausführt, emp fiehlt es sich, die Transportzähne 23 und den Durch messer der Transportrolle 22 so zu bemessen, däss einer Vollumdrehung des Zahnrades 13 eine Drittel umdrehung des Zahnrades 15 entspricht. Beispiels weise erhält dieses Zahnrad 15 somit dreissig Zähne, während das Zahnrad 13 zehn Zähne erhält.

Die in Fig. 4 lediglich in den zum Verständnis der Erfindung notwendigen Teilen dargestellte Gesamt anordnung einer Kleinstkamera mit einer Verschluss und Transportvorrichtung gemäss dem Erfindungs gegenstand lässt folgende Hauptteile erkennen: In dem nach oben offen dargestellten Kameragehäuse 28, das beispielsweise die Masse 60 - 40 - 20 mm hat, sind an der einen Schmalseite zwei Objektive 29 und 30 vor gesehen, von denen das erstgenannte das Aufnahme objektiv, das zweitgenannte das Sucherobjektiv ist. In der optischen Achse jedes dieser Objektive liegt ein -- nicht mitdargestellter - um 45 geneigter Plan spiegel, von denen der dem Objektiv 29 zugeordnete das eintretende Strahlenbündel auf die untere Breit seite der Kamera, wo sich die Belichtungsbühne be findet, richtet, während durch den dem Objektiv 30 zugeordneten Spiegel das Licht in .einen auf der oberen Breitseite des Kameragehäuses angeordneten Sucher geworfen wird. Auf der in Fig. 4 rechten Seite be findet sich eine Filmaufwickelspule 31, in deren Achse die Welle eines Aufzugknopfes 32 verläuft, wobei die Aufzugfeder 33 für den automatischen Filmtransport um diese Welle herum als Wendel angeordnet ist. Das eine, Ende dieser Aufzugfeder 33 ist mit der Aufzug welle, das andere Ende kraftschlüssig mit einem Zahn rad 17, das lose auf der Aufzugwelle sitzt, verbunden. An dieses Zahnrad 17 schliessen sich nach links die be reits in Fig. 1 dargestellten Zahnräder 16, 15, 14 und 13 an. Auf dem mittleren Zahnrad 15 sitzt die eben falls in Fig. 1 schon mit dargestellte Filmtransport rolle 22 mit ihren Fortschaltzähnen 23. In der Zeich nung links ist die Sperrscheibe 9 mit der von der Ver- schlussaufzugfeder umgebenen Hülse 10 erkennbar so wie ferner der bereits eingehend beschriebene Verschluss- hebel 1, der im Punkt 2 drehbar und an seinem linken Ende etwas gekröpft ist. Zwei Zwischenwände 34 und 35 unterteilen die Kamera quer zu den Objektiv achsen. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist als Mittel für die Übertragung der Drehbewegung der Hülse 10 auf den eigentlichen Verschlussmechanismus ein Stab 36 vorgesehen, der die Kamera parallel zu den Objektivachsen durchsetzt und unmittelbar mit dem in Nähe des Aufnahmeobjektivs 29 vorgesehenen Vorschlussmechanismus 37 - dessen Einzelheiten nicht mit dargestellt sind - verbunden ist. Dieser Stab 36 überträgt somit die Drehbewegung des Fingers 11 und der Hülse 10 unmittelbar auf den Ver- schlussmechanismus. Der linke Teil des Gehäuses ist zur Aufnahme einer Filmkassette oder Vorratsspule ausgebildet. Im übrigen sind zur besseren zeichne rischen Übersicht einzelne Teile der Fig. 4 in ver änderten Proportionen dargestellt.

Die in Fig.5 bis 7 dargestellten Kupplungsmittel für die Übertragung der Bewegung der Hülse 10 auf den eigentlichen Verschlussmechanismus bestehen aus folgenden Teilen, die in Fig. 5 von der Frontseite der Kamera, in Fig. 6 von der (in Fig.4) rechten Seite der Kamera und in Fig. 7 vom Kamerainnern her nach der Objektivseite zu gesehen sind. Der Flansch 20 der in Fig. 2 gezeigten Hülse 10 ist, wie Fig. 5 erkennen lässt, als etwa herzförmiger Exzenter ausgebildet bzw. mit einem solchen verbunden, der von einem Rahmen 24 umgeben ist. Dieser Rahmen 24 besitzt nach der linken Seite der Zeichnung zu einen oder mehrere Führungsansätze 25, die in einem festen Kamerateil 26 gleiten, so dass bei einer Umdrehung des exzen trischen Flansches 20 eine einmalige Hin- und Her- versehiebung des Rahmens 24 in Richtung des Doppel- pfeils stattfindet. An der in der Zeichnung rechten Seite des Rahmens 24 ist ein Ansatz 27 vorgesehen, der einen parallel zur Rahmenbewegung liegenden weiteren Führungsteil in Form eines Schlitzes 42 auf weist, der auf einer Führungsachse 41 gleitet. Das Ansatzteil 27 ist ferner mit einem senkrecht zur Hin- und Herverschiebung liegenden Schlitz 38 versehen, der mit einem kleinen Mitnehmerbolzen 39 im Eingriff steht, der seinerseits an einer drehbaren Schwenk platte 40 sitzt. Durch die insbesondere auch aus Fig. 6 ersichtliche Anordnung und gegenseitige Kupplung dieser letztgenannten Teile wird erreicht, dass die Schwenkplatte 40 bei einer Hin.- und Herverschiebung des Rahmens 24 ebenfalls eine entsprechende Hin- und Herdrehung im Sinne des gekrümmten Doppelpfeils ausführt. Diese Hin- und Herdrehung ist für die Steuerung der insbesondere in Fig. 7 dargestellten Verschlusslamellen erforderlich.

Die Übertragung der Hin-. und Herdrehung der Schwenkplatte 40 auf den eigentlichen Verachlussteil ist insbesondere in Fig. 6 dargestellt, die an ihrem linken Ende einen Teil der in Fig. 5 dargestellten Kupplungsmittel erkennen lässt und insbesondere zeigt, dass die Schwenkplatte 40 über eine Hülse 46 mit einer Kupplungsplatte 43 in Verbindung steht. Diese Platte 43 ist an zwei gegenüberliegenden Seiten mit je einem Einschnitt 44 bzw. 43 (vgl. auch Fig. 5) verseben. In diese beiden Einschnitte ragen zwei gabelförmige An sätze 47 und 48 eines Kupplungsstabes 36, dessen nach der Verschlussseite zu gelegenes Ende ebenfalls wieder zwei entsprechende gabelförmige Ansätze 49 und 50 aufweist. Diese stehen wieder mit entsprechenden Randeinschnitten einer zweiten Kupplungsscheibe 51 im Eingriff, die über eine auf einem Führungsdorn gelagerte Hülse 52 mit einem Doppelhebel 53 ver bunden ist. Der schliesslich in Fig. 7 dargestellte eigentliche Verschlussmechanismus (vgl. auch das rechte Ende der Fig. 6) zeigt die Übertragung der Hin- und Herdrehung auf die eigentlichen Verschluss- lamellen. Hiernach ist der Doppelhebel-53 an seinen Enden drehbar mit je einem Ansatz 54 bzw. 55 der Verschlusslamellen 56 und 57 verbunden, die einer Parallelführung unterliegen. Die Lamelle 56 besitzt dabei in an sich bekannter Weise einen Ausschnitt 58, die Lamelle 57 einen ebenso grossen: Ausschnitt 59, wobei diese beiden Ausschnitte so angeordnet sind, dass sie bei der durch die Kupplungsmittel gegen läufig erfolgenden Hin- und Herverschiebung der Lamellen 56 und 57 eine Fläche öffnen., die stets sym metrisch zur Achse des mit 60 bezeichneten Aufnahme- objektivs liegt. Die insbesondere aus Fig. 6 ersichtliche Kupplung zwischen dem die Verschlussfeder ent haltenden Teil der Kamera und dem eigentlichen Ver- schlussmechanismus hat insbesondere den Vorteil, dass auf dem relativ langen Übertragungsweg von der hinteren bis zur vorderen Seite der Kamera keine Verklemmungen und ähnliche Erscheinungen auf treten können, die bei der Feinheit und Präzision aller Kupplungsteile leicht unangenehm wirken würden. Die: gezeigte Anordnung des Kupplungs stabes 36 und seiner <RTI gabelförmigen Ansätze er möglicht einen die Verschlussbewegung selbst nicht beeinträchtigende : Spielraum, der eine eventuelle Un genauigkeit in der gegenseitigen Zentrierung der Drehteile 40 und 53 sowie die Abstandsänderungen zwischen dem hinteren und dem vorderen Teil des Verschlussmechanismus, die durch die Verschiebung des Objektivs bei der Entfernungseinstellung bedingt sind, ausgleicht.

Die Geschwindigkeit, mit der sich die durch den exzentrischen Flansch 20 und den ihn umgebenden Rahmen 24 eingeleitete Hin- und Herverschiebung bzw. -drehung vollzieht und von der die jeweilige Ver- schlusszeit abhängig ist, wird in an sich bekannter Weise durch eine Verbindung der Hülse 10 bzw. der mit ihr unmittelbar gekuppelten Teile mit geeigneten Federn bzw. einem einstellbaren Hemmwerk bewirkt. Diese Teile sind nicht mit dargestellt.


Claims of DE1041351


PATENTANSPRÜCHE: 1. Verschluss- und Transportvorrichtung für phatographische Kameras mit automatischem Filmtransport, vorzugsweise für Kleinstkameras, dadurch gekennzeichnet,. dass auf der Welle einer ständig unter dem Zug der Filmtransportfeder stehenden Sperrscheibe lose drehbar ein mit dem Objektivvers.chluss gekuppelter Finger angeordnet ist, dessen Vorderkante durch die Verschluss- aufzugfeder gegen den ihn in Ruhestellung sper renden Verschlussauslöser gedrückt wird und dessen Hinterkante als Sperre für einen an der Sperrscheibe vorgesehenen Stift oder Nocken wirkt, und dass die Sperrmittel des Verschluss- auslösers so gestaltet sind, dass sie die Sperrscheibe auch während der Öffnungszeit des Verschlusses festhalten und erst dann für eine durch; dem: An schlag des Stiftes oder <RTI Nockens an der Hinter kante des Fingers begrenzte Umdrehung freigeben, wenn der Finger eine fast volle Umdrehung bis zum Anschlag seiner Vorderkante an den Stift oder Nocken ausgeführt hat. 2. Vorriohtung nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die Verschlussaufzugfeder als Wendel (18) ausgebildet ist, deren eines Ende an der Sperrscheibe (9), deren anderes Ende an einem zusammen mit dem Finger (11) drehbaren Teil, z. B. am Flansch (20) einer die Sperrscheibenwelle (8) lose umgebenden Hülse (10), auf deren Aussen wand die Feder (18) liegt, befestigt ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussauslöser (1) an der den Finger (11) sperrenden Stelle eine parallel zur Welle der Sperrscheibe (9) umgebogene Kante (4) mit einem Einschnitt (5) aufweist, der bei der in Richtung dieser Kante erfolgenden Auslöse bewegung den Finger zu einer unter der Kraft der Verschlussfeder (18) erfolgenden Drehung freigibt. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass Finger (11) und Sperrscheibe (9) zueinander so angeordnet sind, dass der Finger nach knapp einer Umdrehung mit seiner Vorder kante gegen den an der Sperrscherbe sitzenden Stift (12) oder Nocken zum Anliegen kommt. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand der Sperr scheibe (9) einen Einschnitt (21) hat, der durch die Kante (4) des in der Auslösestellung des Ver- schlusshebels (1) gesperrt gehalten und erst beim Erreichen von dessen Ruhestellung wieder frei gegeben wird, wodurch die Sperrscheibe unter dem Einüuss der Filmtransportfeder eine Drehung aus führt. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, dass die Drohung der Sperrscheibe (9) durch Anlegen ihres Stiftes (12) oder Nocken an die Hinterkante des nach Erreichen der Ruhe stellung des Auslösehebels (1) wieder gesperrt ge haltenen Fingers (11) beendet wird. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrscheibe (9) eine Zahnung oder ein Zahnrad (13) enthält, das über ein oder mehrere weitere Zahnräder (14, 15, 16, 17) oder entsprechende Getriebeteile mit der Aufzugfeder (33) für den Filmtransport im Ein griff steht. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge kennzeichnet, dass die Aufzugfeder (33) für den Filmtransport im Innern der Filmaufwickelspule (31) angeordnet ist. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass eines der zwischen der Film aufzugfeder und der Sperrscheibe (9) liegenden Zahnräder (15) mit der Filmfortschaltrolle (22) verbunden ist. 10. Vorrichtung nach Anspruch 7, 8 oder 9, da durch gekennzeichnet, dass die Übersetzung der zwischen Transportfeder und Sperrscheibe (9) liegenden Zahnräder so gewählt ist, dass eine volle Drehung der Bremsscheibe einer Dritteldrehung der Filmfortschaltrolle entspricht. 11. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgen den, dadurch gekennzeichnet, dass, vorzugsweise in einer Kleinstkamera von flacher Form mit An ordnung des Objektivs an einer Schmalseite und der Belichtungsbühne an der unteren Flachseite, der Verschlussauslöser an der oberen Flachseite des Gehäuses als um eine senkrecht zu dieser Flachseite liegende Achse (2) schwenkbarer Hebel (1) ausgebildet ist, dessen die Sperrung des Fingers (11) und der Sperrscheibe (9) bewirkende Kante in Richtung auf die Sperrscheibenwelle (8) zu etwa rechtwinklig umgebogen ist. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Getriebeteile (13 bis 17) zwischen Transportfeder und Sperrscheibe (9), die Sperrscheibe, der Finger (11) mit seiner die Sperrscheibenwelle (8) umgebenden Hülse (10) und die Verschlussaufzugfeder (18) an der hinteren Schmalseite des Kameragehäuses angeordnet sind. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch ge kennzeichnet, dass die mit dem Finger (11) ver bundene Hülse (10) mittelbar oder unmittelbar über einen das Kamerainnereparallel zur Objektiv achse durchsetzenden, eine Drehbewegung über tragenden Stab (36) mit dem an der Objektivseite der Kamera vorgesehenen Verschlussmechanismus (37) gekuppelt ist. 14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch ge kennzeichnet, dass der die Hülse (10) abschliessende Flansch (20) einen exzentrischen Nocken trägt oder selbst als Exzenterscheibe ausgebildet ist, derart, dass bei einer Vollumdrehung des Flansches ein diesen in seiner Ebene umgebender recht eckiger, in einer Parallelführung beweglicher Rahmen (24) eine Hin- und Herverschiebung er fährt, die durch einen Ansatz (27) auf den Ver- schlussmechanismus übertragbar ist. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch ge kennzeichnet, dass der Ansatz (27) einen senkrecht zur Hin- und Herverschiebung liegenden Schlitz (38) enthält, der mit einem auf einer Schwenk platte- (40)-- sitzenden Stift-(39) im Eingriff ist, derart, dass die Hin- und Herverschiebung des An satzes in eine Hin- und Herdrehung dieser Scheibe umgewandelt wird. 16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, da durch gekennzeichnet, dass die Schwenkplatte (40) über eine Hülse (46) mit einer an mindestens zwei gegenüberliegenden Randstellen mit Einschnitten (44, 45) versehenen Kupplungsplatte (43) in Ver bindung steht und diese Einschnitte mit zwei gabelförmigen Ansätzen (47, 48) des Kupplungs stabes (37) im Eingriff sind, dessen verschluss- seitiges Ende in analoger Weise mit einem Doppel hebel (53) in Verbindung steht, an dessen Enden Ansatzstücke (54, 55) der Verschlusslamellen (56, 57) derart angelenkt sind, dass die Hin- und Her drehung des Doppelhebels (53) wieder in eine Hin- und Herverschiebung dieser entsprechend ge führten Verschlusslamellen verwandelt wird.