Description of CH325484
Zweiäugige Kleinbild-Spiegelreflexkamera Vorliegende Erfindung betrifft eine
photo- graphisehe Kleinbild-Spiegelreflexkamera mit einem Aufnahme- und einem
Sueherobjektiv sowie mit einem optischen Umlenkorgan zwi- sehen Sucherobjektiv
und Mattscheibe.
Derartige Spiegelreflexkameras sind be reits bekannt und besitzen den
bedeutenden Vorzug, das aufzunehmende Motiv während des ganzen Aufnahmevorganges
auf der Matt- seheibe verfolgen zu können. Auch die SeharT- einstellung des
Sueherbildes auf der Matt- selleibe durch Verstellung des Sueherot,#,jekt.ivs
und des damit zwangläufig gekuppelten Auf- vahmeobjektivs ist einfach.
Üblieherweise ver läuft bei derartigen zweiäugigen Kameras die .Vattselieibenebene-
senkrecht zur Filmbild- ebene, die ihrerseits parallel zur Ebene der beiden
Objektive angeordnet ist.
Zweläugige Spiegelreflexkameras dieser Bauart haben sieh allgemein bewährt,
erfor dern aber ein gewisses Mindestvolumen und gehören nicht der Klasse der
eigentlichen Kleinbildkameras an. Es hat sieh aber gerade gezeigt, dass das
Spiegelreilexprinzip für das Arbeiten mit Kleinbildkameras bedeutende Vorteile
mit sieh bringen würde. Jedoeli sind zweläugige Spiegelreflex-Kleinbildkaineras
bis her nicht bekanntgeworden.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine zweiäugige Spiegelreflex-Kleinbildkamera
mit einem eigenen Aufnahme- und einem Sucher objektiv und einem optischen
Uinlenkorgan zwischen S-Lieherobjektiv und Mattscheibe, eingerichtet zur
Verwendung von Rollfilm. Die Kamera weist ein flaches Gehäuse auf, so dass sie
nach Art einer Armbanduhr am Handgelenk befestigbar ist. Das Gehäuse ist mit
einer Filmablauf- und einer Filmaufwik- keleinrichtung versehen, mit Drehachsen,
die angenähert parallel zur Gehäuse-Breitseite verlaufen und zwischen denen der
Film längs der Gehäuse-Breitseite mit der Schiehtseite itaeh oben mittels eines
Transportmechanismus beim Aufzug des Kameraversehlusses weiter bewegt wird. Am
Gehäuse ist auf der Ober seite die Mattscheibe für das Sueherbild an genähert
parallel zur Filmbildebene angeord net, während an einer Sehmalseite die Öffnun
gen für die Sucher- und Aufnahmeobjektive sowie wahlweise einsehaltbare optische
Zusatz organe für beide Objektive vorgesehen sind. Hierbei verlaufen die
Objektivaehsen angenä hert parallel. zur Filmbildebene, und auch zwi schen
Aufnahmeobjektiv und Film ist ein optisches Umlenkorgan in einer Aufnahme kammer
angeordnet, die einerseits unmittel bar bis zur Filmebene reicht und anderseits
das Aufnahmeobjektiv sowie einen einstell baren Verschluss umsehliesst.
Die Erfindung ist nachstehend in einigen beispielsweisen Ausführungen an Hand
der Fig. <B>1</B> bis<B>7</B> näher erläutert. Hierbei ist: Fig. <B>1.</B> ein
Prinzipschema einer beispiels weiten Ausführung der erfindungsgemässen
Spiegelreflexkamera, Fig. 2 ein Aufriss einer beispielsweisen Ausführung einer
zweiäugigen Spiegelreflex- Kleinbildkamera gemäss der vorliegenden Er findung,
mit teilweise ausgebroehener, vorn gelegener Seitenwand, in schematischer Wie
dergabe in vergrössertem Massstab, Fi#. <B>3</B> ein Grundriss der Kamera nach
Fig. 2, mit teilweise ausgebrochener oben ge legener Gehäusewandung, Fig. 4
und<B>5</B> einen Aufriss bzw. Grundriss einer beispielsweisen Ausführung einer
Film- doppelli-.assette für die Kamera nach Fig. <B>92</B> und<B>3,</B>
führungsbeispiels Fig. <B>6</B> einen Aufriss der zweiäugigen eines weiterer
Spiegel- Auq- reflex-Kleinbildkamera entsprechend der vor liegenden Erfindung,
mit abgenommener Sei tenwand, in schematischer Wiedergabe in ver grössertem
Massstab, Fig. <B>7</B> ein Grundriss der Kamera nach Fig. <B>6.</B>
Die Fig. <B>1</B> zeigt den Strahlengang inner halb einer beispielsweisen
Ausführung der Spiegelreflexkamera gemäss der vorliegenden Erfindung. Das
Aufnahme- und das Sueher- objektiv <B>1</B> bzw. 2 sind in einer gemeinsamen
Objektivplatte <B>3</B> angeordnet. Die Liniei 4 deu tet, den Strahlengang des
Sucherbildes über das Sucherobjektiv 2 und das als Spiegel<B>5</B> ausgebildete
optische Umlenkorgan zur Matt- seheibe <B>6</B> an, der demjenigen der üblichen
zweiäugigen Spieggelreflexkameras entspricht n und auf der Mattseheibe ein
aufrechtes Bild in der Grösse des Aufnahmeformats liefert. Dieses
Mattscheibenbild kann also wie üblieh zur Seharfeinstellung des Sucherobjektivs
2 und des damit zwangläufig gekuppelten Auf nahmeobjektivs<B>1</B> dienen.
Den Strahlengang des Aufnahmebildes zei(yt die Linie<B>7.</B> Im Gegensatz zur
üblichen Bauart von Spiegelreflexkameras ist hier auch im Strahlengang<B>7</B>
des Aufnahmebildes ein optisches Umlenkorgan, vorgesehen, beispiels weise ein
Spiegel<B>8,</B> wodurch es möglich ist, den Film<B>9</B> und damit die
Filmbildebene par allel zür Mattscheibe<B>6</B> anzuordnen. Bei die'ser Lage des
Films<B>9</B> läuft derselbe aus einer Vorratskassette<B>10</B> in eine
Aufwickelkassette <B>1.1,</B> wird also um die Drehaehsen 12 und<B>13</B> ab-
bzw. aufgewickelt. Die, Drehaehsen der Film rollen verlaufen hier, im Gegensatz
zu andern bisher bekanntgewordenen Kamerakonstruk tionen, parallel zu den
Objektivachsen, was einen äusserst gedrängten Aufbau einer der artigen
Spiegelreflexkainera ermöglieht, wie noch näher erläutert wird.
Vorzugsweise erfolgt durch die Spiegel<B>5</B> und<B>8</B> eine Umlenkung des
Strahlenganges 4 bzw. <B>7</B> um<B>je 900</B> in zueinander entgegengesetz ter
Richtung. Die Spiegelebenen schneiden sieh dabei längs der Linie 14 und stehen
auf einander senkrecht. Natürlieh können an Stelle der Spiegel<B>5</B>
und<B>8</B> auch andere geeig nete optische Umlenkorgane verwendet wer den,
beispielsweise 4511 WinkelpAsmen mit verspiegelter Hypotenusenfläehe.
Die Fig. 2 und<B>3</B> zeigen ein Ausführungs beispiel einer zweiäugigen
Spiegelrellex-Klein- bildkamera gemäss der vorliegenden Erfin- clung. Diese
Kamera ist für ein Bild.format von 14 X 20 mm unter Verwendung von <B>35</B> mm
breitem Normalfilm eingerichtet und ..ur Befestigung am Handgelenk nach Art
einer Armbanduhr vorgesehen. Dabei verlau fen die Mittelaehsen <B>15</B>
und<B>16</B> des Aufnahme- und des Sueherobjektivs <B>17</B> bzw. 18 angenä hert
parallel zum Handriieken. Da die kom plette Kamera in dieser Ausführung ein Ge
häuse der Grösse etwa<B>57</B> X 46 X<B>17</B> mm be sitzt, kann dieselbe ohne
Belästigung am Handgelenk befestigt werden. Da aber natür- lieh der Film und
die- Filmbildebene parallel zur einen Plaehseite des Gehäuses verlaufer. müssen
und anderseits das Sueherbild in Bliekriehtung von oben auf die in Gebrauchs
lage, befindliehe Kamera sichtbar sein muss, ist eine derartige Kameraausführung
nur<U>mög-</U> lich, wenn die Filmbildebene und die Matt- scheibenebene für das
Sueherbild angenähert parallel zueinander verlaufen und der in Fig. <B>1</B>
dargestellte Strahlengang wenigstens angenähert verwirklieht ist.
Bei der Kamera nach Pig. 2 und<B>3</B> ist im Strahlengang<B>16</B> des
Sueherobjektivs <B>1.8</B> ein sehräggestellter Umlenkspiegel 19 angebracht und
darüber eine Mattseheibe 20 entsprechen der Grösse, hier also mindestens 14<I>X
'20</I> mm gross. Die Mattscheibenebene verläuft senk- reelit zur<B>E</B> bene
des Sueherobjektivs <B>18,</B> so dass der Umlenkspiegel <B>19</B> sowohl
gegenüber der Ebene des Sueherobjektivs <B>18</B> wie auch gegenüber derjenigen
der Mattscheibe 20<B>je</B> c#inen Winkel von 450 bildet. Wie aus Fig. <B>3</B>
crsielitlieh, trifft die Mittelaehse <B>16</B> des Su- eherobjektivs <B>1.8</B>
den Umlenkspiegel <B>19</B> an einem Punkt 22, der unterhalb der Mitte des
selben gelegen ist und, wie aus einer Kon struktion des Strahlenganges für die
Rand strahlen durch das Sueherobjektiv <B>18</B> leicht naeliweisbar, ist die
erforderliche Breite des Umlenkspiegels senkrecht zur Achse<B>16</B> an. dessen
unterem, deim queherobjektiv <B>18</B> näher gelegenen Rand geringer als an
dessen obe rem, der -Mattscheibe 20 näher gelegenen Rand. Der Umlenkspiegel
<B>19</B> verjüngt sieh dementspreehend in seiner Breite nach unten, das heisst
in Richtung von der Mattscheibe 20 zum Sueherobjektiv <B>18,</B> liefert aber
bei einer GT rösse von<B>1<I>0</I></B> X 21 X 14 mm gleichwohl ein Bild
konstanter Breite auf der Mattscheibe 20. Im vorlie-enden Fall gleicher
Brennweite bei der Objektive kann die breitere Kante des Umlenkspiegels,
unmittelbar in der Mattsehei- benebene gelegen sein. Oberhalb dieser Matt-
seheibe 20 ist zur Vergrösserung des Sucher bildes eine Betraehtungslupe 21
angeordnet (in Fig. <B>3</B> zusammen mit der Gehäuseober seite ab,genommen).
Aueb. im Strahlengang<B>15</B> des Aufnahme objektivs<B>1.7</B> ist ein unter
45" gegen die Objek- tivebene geneigter Umlenkspiegel <B>23</B> angeord- iiet,
der somit senkrecht zum Umlenkspiegel <B>19</B> steht und sieh ebenfalls in
seiner Breite verjüngt, und zwar von seinem untern, vom Aufnahmeobjektiv<B>17</B>
entfernteren Rand in Richtung auf seinen obern, dem Aufnahme objektiv<B>17</B>
nähergelegenen Rand. Diese ver- sehieden grosse Breite des Umlenkspiegels
<B>23</B> ist deshalb zulässig, weil die Mittelachse<B>15</B> des
Aufnahmeobjektivs<B>17</B> denselben an einem Punkt 24 oberhalb seiner Mitte
trifft, Durch den Umlenkspiegel <B>23</B> wird das Bild des Auf- rahmeobjektivs
<B>17</B> auf die Sehiehtseite des Normalfilms<B>25</B> projiziert, der aus der
Vor ratskassette<B>26</B> über eine Filmbühne<B>27</B> zur Auflaufspule<B>28</B>
verläuft. An der Filmbühne <B>27</B> sind zwei seitlich um den Film<B>25</B>
herum greifende Haltelappen 29a und<B>29b</B> ange bracht, die den
Bildaussehnitt seitlich begren zen und an die der Film mittels einer in einem
Ausschnitt der Filmbühne<B>27</B> angeord neten Andrückplatte <B>30</B> gepresst
wird, ent sprechend der die Andrückplatte <B>30</B> halten- ten Blattfeder<B>31.</B>
Der Film<B>25</B> wird bei Be tätigung des Aufzuggriffes<B>32</B> in bekannter
Weise mittels des in die Perforation eingrei fenden Ritzels <B>33</B> um<B>je</B>
eine Bildteilung, z. B. drei Perforationen, weitertransportiert und auf die
Spule<B>28</B> aufgewickelt. Der Aufzug griff<B>32</B> ist ferner, wie bei
Kleinbildkameras üblich, mit einem einstellbaren Verschluss 34 gekuppelt, der
hier beispielsweise hinter der Innenseite des Aufnahmeobjektivs<B>1.7</B> im
Strahlengang desselben angeordnet ist. Der Verschluss wird durch den
Auslöseknopf <B>35</B> oder einen dort einsehraubbaren Drahtaus löser betätigt.
Vor dem Aufnahmeobjektiv<B>17</B> sind hier beispielsweise einige gegeneinander
verschieb- oder verdrehbare optische Zusatz organe wie 'Weitwinkel- und
Telelinsen, Par- allaxe,ausgleichsprismen und Farbfilter<B>36</B> vor gesehen.
An der Vorderwand der Kamera, befindet sich ferner eine Verschlussklappe
<B>37</B> zur Abdeekung der beiden Objektive oder auch ein fest eingebautes
Glasienster.
Die Fig. 2 und<B>3</B> stellen nur eine schema tische Wiedergabe des Aufbaues
der Kamera dar, und der Einfachheit halber sind die übli chen Einzelheiten
weggelassen, also Trenn wände zwischen Aufnahme und Sucherkam mer, mechanische
Kupplungsorgane zwischen dem Aufzugsgriff<B>32</B> und dem Filmtransport bzw.
dem Verschluss, Betätigungsmittel zwi schen dem Auslöseknopf <B>35</B> und dem
Ver- schluss 34, Scharfeinstellmittel für die mit einander gekoppelten Objektive<B>17</B>
und<B>18</B> <B>Z5</B> usw. Die beiden Objektive können, falls er wünscht, auch
unterschiedliche Brennweiten und Lichtstärken besitzen, in welchem Falle aber
die Kupplung derselben mit dem gemein samen Verstellmechanismus verschieden'
sein muss, und zwar ist die Cbersetzung gleieh den) Quadrat des Verhältnisses
der beiden Brenn weiten.
Vorzugsweise bilden die beiden Objektive <B>17</B> und<B>18</B> eine gemeinsame
Baugruppe, die bei gleichen Brennweiten zur Seharfeinstel- lung in Richtung der
Objektivaehsen relativ zu den Umlenkspiegeln. <B>19</B> bzw. <B>23</B>
verstellbar angeordnet ist. Für diese Seharfeinstellung ist ein von aussen
bedienbarer Hebel vorgesehen (in Fig. 2,<B>3</B> nicht gezeichnet). Die gemein-
Same Baugruppe kann, falls erwünseht, auch ausweehselbar im Kameragehäuse
eingebaut sein. Die Seharfeinstellung der beiden<B>Objek-</B> tive ist aber auch
bei festem Abstand der ge meinsamen Objektivbaugruppe züi den Um- lenkspiegeln
<B>19, 23</B> durehlührbar, indem min destens einzelne Linsen der Objektive inje</B>
einem Teleobjek tiv für Sucher- und Aufnahmeoptik auszurü sten, wobei zur
Änderung der Gesamtbrenn weite und der Bildgrösse mindestens einzelne
Objektivkomponenten in Riehtung der Objek.- tivaehsen verstellbar angeordnet und
über einen Verstellmeehanismus entsprechender Übersetzung miteinander gekuppelt
sind.
Die in Fig. 2 und<B>3</B> dargestellte doppel äugige
Spiegelreflex-Kleinbildkamera. ist trotz des kleinen Bildformates 14 X 20 mm und
einem Bildvorsehub von 14,<B>25</B> mm für Nor malfilm vorgesehen, und zwar
unter Verwen dung handelsüblicher Kassetten und Aufwik- kelspulen. Für eine
derartige Kamera können aber auch vorteilhafterweise spezielle Kasset ten
verwendet werden, beispielsweise eine Dop pelkassette der in Fig. 4 und<B>5</B>
dargestellten Bauart. Hierbei befindet sieh der Film dauernd innerhalb der
Doppelkassette und läuft von der Ablaufseite 40 über einen fla- ehen Bildkanal
41 zur Aufwiekelseite 42. Der Bildkanal 41 ist mit einem Bildfenster 42 versehen,
an das der Film durch eine An- drüekplatte 44 gepresst wird. Ferner ist min
destens ein Ausschnitt 45 im Bildkanal 41 vorgesehen, über den ein
aussengelegenes Transportritzel in die Filmperforation ein greifen kann. Die
eine Seitenkante 46 der Doppelkassette ist zur Ausweehslung des Films abnehmbar
gestaltet. Bei dieser oder einer ähnlich ausgebildeten Doppelkassette ist eine
weitgehende Sieherh-eit gegen einen uner- wünsehten Liehteinfall beim
Filmweehsel an der Kamera gewährleistet, ferner durch Film kufen eine besonders
schonende Behandlun- des Films in meehaniseher Hinsicht. Falls er- wünseht, kann
auch eine automatische Abdek- kung des Bildfensters erfolgen, die dasselbe nur
dann freigibt, wenn die Doppelkassette in die Kamera eingesetzt und deren
Gehäuse- deekel geschlossen ist, wodurch sieh die äussern Dreliknöpfe mit den
Auf- und Abwiekelknöp- f en kuppeln. Eine derartige Kassette ist nach einer
beliebigen Zahl von Aufnahmen, also wenn der in der Kassette befindliehe Film
erst zum Teil verbraucht ist, ohne jeden Film verlust gegen eine andere Kassette,
beispiels- ,weise mit einer andern Filmsorte, ausweeli- selbar.
Bei einer derartigen Doppelkassette, aber auch im Prinzip bei andern
Filmtransportein- richtungen der vorliegenden Kamerakonstruk tion, kann am
jeweiligen Filmbildfenster eine Vorriehtung angebraeht werden, die gleich zeitig
mit der Aufnahme des je-weiligen <B>Ob-</B> jektes auf dem Film eine er-wünsehte
Mar kierung bewirkt. In Fig. <B>5</B> ist beispielsweise ein Graukeil 47 im
Bildfenster 43 angebracht, ,qü dass die auf dem entwickelten Film an die ser
Stelle erseheinende Sehwärzungsskala wertvolle Rileksehlüsse auf die Belichtung
des Films und dessen Weiterverarbeitung ermög licht. Die betreffende Vorrichtung
kann aber auch anderer Natur sein und beispielsweise aus einem Stufenkeil, einem
Element vorgege bener Liehtdurehlässigkeit und aus einem Streuelement mit
vorgegebener Liehtstreuwir- kung bestehen. Vorzugsweise werden derartige
Vorrichtungen ausweehselbar am Bildfenster gebraeht. Die Markierungen können
alle er- wünsehten Aufnahmedaten oder einzelne der selben umfassen,-
beispielsweise die Aufnahme zeit, den Aufnahmeort, das Datum, die (-u'e-
samtlielligkeit des Aufnahmeobjektes oder eine Normalsehwärzung.
Die zunächst zu erfolgende Registrierung erfolgt dabei zum Beispiel mit dem
Goldberg- Iratikeil oder dem Sensitometer nach Eder- Recht. Die relative
Empfindlichkeit wird nach der Entwicklung durch die Schwärzung bzw.
sensitonietrischen Vergleich durch die Bestim- inung des Gamma-Wertes mittels
Goldbergs Densograph (Diehtemesser) nach demObjek-</B> tivs, das ja ein rundes
Bild auszeichnet, auf den Rand des Films belichtet. Durch die nach folgende
Entwicklung entsteht eine stufen förmige Sehwärzung beim Stufenkeil und eine
verlaufend ansteigende Sehwärzung beim ver laufenden Graukeil (nach Goldbeirg).
Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigen die Fig. <B>6</B> und<B>7,</B> ebenfalls
zur Befestigung im Handgelenk nach Art einer Annbanduhr eingerichtet, und hier
mit einer geeigneten Armbanduhr zusammengehaüt. Gegenüber der in Fig. 2
und<B>3</B> angegebenen Bauart verläuft hier jedoch die Filmtransportriehtung
nicht senkrecht, sondern parallel zu den Objektiv- aehsen. Dementsprechend ist
auch hier in der (-z'ebrauehslage die Bildebene und die Matt- seheibenebene
angenähert parallel zum Hand rücken angeordnet, und die Mittelaehsen <B>50</B>
und<B>51</B> des Aufnahme- und des Suellerobjek- livs <B>52</B> bzw. <B>53</B>
verlaufen angenähert parallel zür Filmbildebene.
Das Sueherbild gelangt über die Sucher öffnung<B>52,</B> das Sueherobjektiv
<B>53</B> und den Umlenkspiegel 54 auf die Mattscheibe<B>55,</B> auf der es
durch die Sucherlupe<B>56</B> vergrössert betrachtet werden kann. Das
aufzunehmende Bild dagegen entsteht längs des Strahlengan ges<B>50</B> über die
Öffnung<B>57,</B> das Fenster<B>58,</B> den hier beispielsweise vorgesehenen
Trom- melverschluss <B>59,</B> das Aufnahmeobjektiv <B>60</B> und den
Spiegel<B>61</B> auf der .,Schichtseite des Films<B>62,</B> und zwar in der
Grösse 24 X 24 mm. Der Film<B>62</B> aus der Vorratskassette<B>63</B> läuft über
die Rolle 64 und eine Filmbühne<B>65</B> mit einem Bildfenster<B>66,</B> gegen
das erduirel-1 die Andruckplatte<B>67</B> mittels der Feder<B>68</B> ge- presst
wird, zur Rolle<B>69</B> und von dort zur Aufwickelkassette <B>70.</B> Der
Transport erfolgt bei Betätigung des Aufzuggriffes<B>71</B> über ein (nicht
gezeichnetes) Ritzel, -wobei gleichzeitig der Trommelverschluss <B>59</B> über
eine geeignete Kupplungseinriehtung (nicht gezeichnet) ge- , nnt wird. Die
Auslösung erfolgt über den spa Druckknopf<B>72</B> oder einen dort einschraub-
baren Drahtauslöser. Zur Verstellung der mit einander gekuppelten Objektive<B>53</B>
Lmd <B>60</B> zwecks Seharfeinstellung dient der Griff<B>73</B> und ein
geeigneter (nicht gezeichneter) Ver- stellmeehanismus. Die Trennwände nvisehen
Sucher- und Aufnahmekammer sowie andere Teile, wie Blende, Parbfilter usw., sind
der Einfachheit halber fortgelassen.
In einer geeignet dimensionierten Mulde 74 des Gehäuses ist eine flache Uhr<B>75</B>
eingesetzt und auf geeignete Weise herausnehmbar be- Astigt. Die Aufzieh- bzw.
Verstellachse <B>76</B> ragt seitlich heraus und trägt den Griff<B>77.</B>
Um eine Verstellung des Aufnahme- und Sueherobjektivs zu erübrigen, kann man
auch so vorgehen, dass man eine feste Anordnung der Objektive anwendet. Haben
beide<B>Objek-</B> tive zum Beispiel eine Brennweite von<B>25</B> mm und werden
diese auf 4,20 Meter f est einge stellt, dann reicht die Schärfentiefe von 2,10
Meter bis unendlich. Mit dieser Einstellung <B>Z,</B> kann man Landschaften- und
Personenauf nahmen durchführen, ohne sich um die Scharf einstellung zu bemühen.
Will man auch Por- traitaufnahmen machen, so werden in die Kamera eingebaute
Vorsatzlinsen von<B>1</B> Diop trie vor das Aufnahme- und SueheTObjekti-#,
geschaltet, die die, Schärfentiefe auf<B>0,90</B> Meter verlagern und auch die
Korrektur im Sucher bild vornehmen.
Bei den beispielsweisen Ausführungen nach Fig. <B>9-, 3</B> und<B>6, 7</B> ist
die Mattscheibe jeweils fest eingebaut. Dies ist aber nicht immer zweckmässig,
und falls erwünseht, kann die Mattscheibe. auch in der Einstellebene des Suchers
beweglich angeordnet werden. Ferner kann an Stelle einer getrennten Mattseheibe
jeweils eine Seite der Lupe selbst als Matt- seheibe ausgebildet sein. Bei dem
vorliegenden kleinen Format empfiehlt sieh die, Verwen dung einer Einstelloptik
an der Mattscheibe die nur ein Teilbild derselben vergrössert. wie dergibt und
vorzugsweise über die ganze Matt- seheibenebene versehiebbar ist. Eine solche
Einstelloptik erleichtert die Seharfeinstellung. erheblich. Es besteht auch die
Möglichkeit, eine Lupe vorzusehen, die ein entsprechend aus-l-estaltetes
Pentagonprisma ergänzt und dann ein seitenrichtiges und gleichzeitig ver
grössertes Bild des Aufnahmeobjektes liefert, und zwar in Bliekriehtung parallel
zu den Objektivaehsen. Hierbei kann, falls erwünseht, auch ein Ausgleich von
individuellen Fehl- siehtigkeiten der Kameirabenützer ermöglieht werden, indem
als Lupe ein axial verschieb barer Achromat verwendet wird.
Die in den Fig. 2,<B>3</B> bzw. <B>6, 7</B> nur ange deuteten mechanischen
Betätigungsgriffe für die verschiedenen Kamerafunktionen umfas sen auch einen
Aufzug für den Kameraver- sehluss. Vorzugsweise ist mit demselben ein Federwerk
zur Betätigung einer Filmfort- sehaltautomatik gekuppelt, die jeweils einen
Filmvorsehuh um eine Bildbreite bewirkt. Falls erwünscht, kann am Federwerk auch
ein Vorlauf-Uhrwerk vorgesehen werden, das eine Auslösung desselben und damit
auch der Filmfortschaltautomatik erst nach Ablauf eines vorbestimmten
Zeitintervalles bewirkt. Der auf diese Weise mit dem Verschlussaufzug gekuppelte
Filmtransport errfolgt derart, dass bei einmaliger Betätigung der Film um ange
nähert eine Bildbreite weiterbewegt, wird.
Claims of CH325484
PATENTANSPRUCH Zweiäugige, Spiegelreflex-Kleinbildkamera init einem Aufnahme-
und einem Stieher- objektiv <B>(17</B> bzw. <B>18)</B> und einem optischen
Umlenkorgan <B>(19)</B> zwischen Sueherobjektiv <B>(18)</B> und Mattscheibe
(20), mit einem flachen Gehäuse, versehen mit einer Filmvorrats- und einer
Filmaufwiekeleinriehtung <B>(26</B> bzw. <B>28)</B> mit Drehachsen, die
angenähert parallel zur <B>C</B> khäuse-Breitseite verlaufen und zwischen denen
der Film längs der Gehäuse-Breitseite mit der Sehiehtseite nach oben mittels
eines Transportmeehanismus (303) beim Aufzug des Kaineraversehlusses
weiterbewegt -wird, da durch gekennzeiehnet, dass die Kamera nach Art einer
Armbanduhr am Handgelenk be- iestigbar ist und am flachen Gehäuse auf der
Oberseite die Mattscheibe (20) für das Sucher bild angenähert parallel
zur(17</B> bzw. <B>18)</B> sowie, wahlweise einschaltbare optische Zusatzorgane
für beide Objektive vorgesehen sind, wobei die Objektivaehsen <B>(15, 16)</B>
ange nähert parallel zür Filmbildebene <B>(30)</B> ver laufen und auch zwischen
Aufnahmeobjektiv <B>(17)</B> und Film ein optisches Umlenkorgan <B>(23)</B> in
einer Aufnahmekammer angeordnet ist, die einerseits unmittelbar bis zür Film
ebene reicht und anderseits das Aufnahme objektiv<B>(17)</B> sowie einen
einstellbaren Ver- sehluss umsehliesst. UNTERANSPRüCHE <B>1..</B> Kamera nach
Patentansprueh für per forierten Normal- und Schmalfilm, gekenn zeichnet durch
ein nahezu quadratisches Ge- bäuse, in dem die, Drehachsen. für den Film
transport angenähert parallel zu den Objek- tivaehsen <B>(15, 16)</B> und diese
angenähert par allel zur Filinbildebene verlaufen, aber die Suelierobjektivaehse,
<B>(16)</B> näher an der Film- bildebene als die Aufnahmeobjektivaehse
<B>(15)</B> g-elegen und im Strahlengang des S-Lieherobjelz- tivs ein unter etwa
4511 geneigter trapezför- niiger Unilenkspiegel <B>(19)</B> angeordnet ist, des-
gen schmälere Kante dem Suelierobjektiv und dessen breitere Kante der '-Hattseheibe
(20) zugekehrt ist, während im Strahlengang des Aufnahmeobjektivs ein ebenfalls
trapezförmig gestalteter Umlenkspiegel <B>(23)</B> mit der schmä leren Kante dem
Aufnahmeobjektiv<B>(17)</B> und der breiteren Kante dem Film zu gelegen ist
(Fig. 2,<B>3).</B> 2. Kamera nach Patentanspruch, für per forierten Normal- und
Schmalfilm, gekenn zeichnet durch Drehachsen für den Filmtran-,- port
(64,<B>69)</B> angenähert senkrecht zu den Objektivaehsen <B>(50, 51),</B> wobei
im Strahlen gang des Sueherobjektivs ein angenähert un ter 450 geneigter Spiegel
(54) zur Umlenkung des Suelierbildes auf die- oben gelegene Matt- solleibe
<B>(55)</B> angeordnet ist, während im Strahlengang des Aufnahmeobjektivs<B>(60)</B>
ein angenähert unter 450 geneigter Spiegel <B>(61)</B> zur Umlenkung des
aufzunehmenden Bil des auf den Film gelegen ist. (Fig. <B>6, 7).</B> <B>3.</B>
Kamera nach Patentansprueh, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der
Um- lenkorgane ein Prisma ist. 4. Kamera nach Unteransprueh <B>1,</B> da durch
gekennzeichnet, dass die beiden Objek tive gleiche Brennweite besitzen und die
brei tere Kante des Umlenkspiegels unmittelbar in der Mattseheibenebene gelegen
ist. <B><U>5.</U></B> Kamera nach Patentansprueh, dadurch gekennzeichnet, dass
die, Mattscheibe<B>(55)</B> des Suchers mit einer Lupe<B>(56)</B> versehen ist,
die ein vergrössertes Sueherbild ergibt. <B>6.</B> Kamera naeh Patentansprucii,
dadurch gekennzeichnet, dass zur Erleichterung der Scharfeinstellung eine
Einstelloptik an der Mattscheibe vorgesehen ist, die mindestens ein Teilbild
derselben vergrössert wiedergibt. <B>7.</B> Kamera nach Unteranspruch<B>5,</B>
da durch gekennzeichnet, dass die Lupe ein Pen- tagonprisma ergänzt und hierbei
ein seiten richtiges und gleichzeitig vergrössertes Bild des Aufnahmeobjektes in
Bliekrichtung par allel zu den Objektivaehsen entsteht. <B>8.</B> Kamera nach
Unteransprüehen <B>1</B> und 'ye # usbil- . kennzeichnet dureh eine solche A
dung, dass jeweils ein Filmvorsehub um drei Perforationen des Normalfilms
erfolgt, was etwa 14,25 mm entspricht. <B>9.</B> Kamera nach Patentanspruch,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse aus einem Material mit geringem
Wärmeleitvermögen besteht. <B>10.</B> Kamera nach Unteransprächen <B>1</B> und
gekennzeichnet durch Befestigungsmittel für eine flache Armbanduhr auf der
Gehäuse- Oberseite.